Auge in Auge mit einem Silberrücken und dessen weiblichem Harem zu stehen, ist ohne Zweifel das Highlight einer jeden Reise nach Uganda. Für die Mehrheit der Urlauber zählt die Begegnung mit den sanften Riesen zu den absoluten Wow-Momenten bei der Erkundung von Ugandas einmaliger Tierwelt.
Dank erfolgreicher Schutzprojekte und der Einführung eines nachhaltigen Gorilla-Tourismus, konnten sich die Populationen, der vom Aussterben bedrohten Berggorillas, in den letzten Jahren erholen. Heute gibt es noch etwa 1000 Exemplare dieser seltenen Primaten. Uganda beherbergt etwa die Hälfte der noch verbleibenden Population. Momentan gibt es 18 an den Menschen gewöhnte Familienverbände. Pro Tag und Familie sind allerdings nur maximal acht Personen erlaubt. Es ist daher empfehlenswert, das Gorilla-Tracking so frühzeitig wie möglich im Voraus zu buchen. Die Gebühr liegt in der Hauptsaison bei 600 USD pro Person.
Das Gorilla-Tracking wird sowohl im Bwindi Nationalpark (in Rushaga, Nkuringo, Ruhija und Buhoma) als auch im Mgahinga Nationalpark angeboten. In der Regel starten die Treks am frühen Morgen und dauern, abhängig vom jeweiligen Standort der Gorillas, der anhand von Spuren bestimmt wird, bis zu sechs Stunden. Sind die Tiere gefunden, darf die Reisegruppe sie eine Stunde lang beobachten.
Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, der Habituierung einer neuen Gorilla-Familie beizuwohnen. Reisende können dabei bis zu vier Stunden in der Nähe der Tiere verbringen. Die Kosen betrage 1500U$.
Nur 8 Besucher dürfen die Gorillas eine Stunde pro Tag sehen, Teilnehmer müssen mindestens 15 Jahre alt sein. und sie werden von UWA-Guides begleitet, während sie mit den Gorillas unterwegs sind.
WAS MAN FÜRS GORILLA-TRACKING BRAUCHT
Wanderschuhe, feste Turnschuhe oder Gummistiefel sind ideal. Außerdem empfiehlt es sich, Gartenhandschuhe mitzunehmen, um sich bei abschüssigem Gelände im Gestrüpp gut festhalten zu können. Reisende können sich an den Ranger-Stationen Wanderstöcke ausleihen. Für 15 USD kann man zudem einen einheimischen Träger engagieren, der das Gepäck trägt.
DIE BESTEN ORTE, UM GORILLAS ZU SEHEN
Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark (18 habituierte Gorilla-Familien)
Mgahinga Nationalpark (1 habituierte Gorilla-Familie)
Oft hört man sie schon bevor man sie sieht – unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen. Nach Schätzungen gibt es in Ugandas Wäldern etwa 5.000 Exemplare dieser Primaten, darunter auch einige habituierte Gruppen. Touristen können diese in verschiedenen Parks und Schutzgebieten besuchen und sie in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Bei der Suche nach den Tieren lassen sich die Ranger von den charakteristischen Rufen der Schimpansen leiten. Die Gruppen sind mit über 120 Mitgliedern dabei wesentlich größer als Gorilla-Familien und nicht selten spalten sich mehrere Individuen von der Hauptgruppe ab, sodass man beim Schimpansen-Tracking sowohl auf einzelne Tiere, als auch auf kleinere Gruppen von 10 bis 12 Schimpansen trifft. Das ermöglicht es, die Primaten in verschiedenen Situationen zu beobachten, beispielsweise bei der Futtersuche, der Paarung oder beim Ausruhen. Oft kommt es auch zu Konflikten zwischen einzelnen Tieren, denen man hautnah beiwohnt. Schimpansen sind sehr mobil und so ist es nicht immer ganz leicht Schritt zu halten, wenn sie sich durch den Wald bewegen oder von Baum zu Baum schwingen.
Im Kibale Nationalpark gibt es – ähnlich wie bei den Gorillas – auch die Möglichkeit, bei der Habituierung einer neuen Gruppe dabei zu sein. Touristen folgen den Tieren dann von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und beobachten deren Verhalten über einen ganzen Tag hinweg.
Eines der neueren und viel besprochenen Schutzgebiete mit 40 an den Menschen gewöhnten Schimpansen ist das Kalinzu Forest Reserve in der Nähe des Maramagambo Forest.
DIE BESTEN ORTE, UM SCHIMPANSEN ZU SEHEN
Das Sportfischen im Murchison Falls National Park wird im Allgemeinen in der Gegend am Fuße der Fälle ausgeübt. Geangelt wird entweder von den Felsen am Ufer des Flusses oder etwas weiter flussabwärts in den Pools vom Boot aus.
Während des Fischens werden sie Elefanten, Büffel, Hippos, Affen, Krokodile und viele Vögel beobachten können.
In Uganda gibt es neben den Schimpansen und Gorillas noch weitere Primatenarten – mehr als sonst irgendwo in Afrika. Manche der 13 Arten finden sich in weiten Teilen des Landes, andere sind nur in einer bestimmten Region heimisch. Im Folgenden haben wir alle Primaten aufgeführt, zusammen mit den besten Orten um sie zu beobachten:
DIE BESTEN ORTE, UM PRIMATEN ZU SEHEN
Schwarz-Weiß Stummelaffe – in ganz Uganda
Eine Bootsfahrt an der Nilquelle ist eines der erstaunlichen Erlebnisse, die Sie hier in der Perle Afrikas erwarten.
Uganda bietet einige der einzigartigen und beeindruckenden Wasserwege für atemberaubende Bootsfahrten, darunter die Quelle des Nils, der Kazinga-Kanal in Queen Elizabeth, die Murchison-Fälle im Murchison-Falls-Nationalpark, der Viktoriasee und die Ssese-Inseln.
Entlang dieser Pfade können Sie landschaftliche Wunder der Wälder und felsigen Inseln sehen. Reptilien, wild lebende Tiere und eine Vielzahl von Vogelarten.
Genießen Sie eine Pirschfahrt in einem unserer 4 Savanah-Nationalparks. Kidepo NP, Murchison Falls NP, Queen Elizabeth NP und Lake Mburo NP.
Mit 10 Nationalparks, verschiedenen großen und kleinen Wildreservaten und einer Ausstattung mit natürlichen Ressourcen, die größtenteils von Vegetation und riesigen Flächen tropischer Wälder bedeckt sind, die reich an Flora und Fauna sind; Uganda war schon immer die Heimat einer vielfältigen Tierwelt, die das Fundament der ugandischen Tourismusindustrie bildet.
In der Perle Afrikas leben über 330 Säugetierarten, Der Reichtum an wirbellosen Tieren von mehr als 100.000 Arten wurde landesweit identifiziert, und erstaunliche 1.200 Schmetterlingsarten, darunter fast 50 endemische Arten, wurden registriert.
Hier sind Tier und Natur in völliger Harmonie miteinander. In den Nationalparks und Wildreservaten gibt es eine große Auswahl an Wildtieren, die eines der markanten Reiseziele auf dem Kontinent darstellen. Parks wie das Kidepo Valley und Queen Elizabeth sind leicht zu erreichen und dennoch nicht überfüllt.
Diese Parks bieten ein sicheres und ausgezeichnetes Umfeld für Uganda-Safari-Gelegenheiten, da sie es sind. Wildreservate, Wildtiere und alle Besuche in den Parks werden von der Uganda Wildlife Authority mit ihrem Rangerteam überwacht und sorgfältig geschützt.
In Uganda können Reisende nicht nur die „Big 5“, sondern sogar die „Big 7“ sehen, das heißt Elefanten, Löwen, Nashorn, Leoparden, Büffel plus Berggorillas und Schimpansen.
Die besten Orte in Uganda für Safari-Touren und die Begegnung mit einem der „großen Sieben“ sind die Nationalparks Bwindi Impenetrable Forest, Queen Elizabeth Nationalpark, der Kibale Forest, Murchison Falls und der Kidepo Nationalpark.
Große Wildkatzen, darunter Löwen, findet man im Queen Elizabeth Nationalpark sowie in Murchison Falls und Kidepo. Dank der jüngsten Erfolge der Uganda Wildlife Authority existieren auch wieder mehr Leoparden im Queen Elizabeth und im Lake Mburo Nationalpark. Geparden kommen in erster Linie im Kidepo Nationalpark vor. Elefanten, Büffel, Zebras und Giraffen hingegen kann man in verschiedenen Nationalparks und Schutzgebieten beobachten. Genauso wie Antilopen – darunter der Uganda Kob, die Elenantilope, der Kudu, die Nordafrikanische Kuhantilope, der Wasserbock, die Sitatunga und das Impala.
Uganda ist mit 1.067 verschiedenen Vogelarten eines der besten Vogelbeobachtungsziele in Afrika.
Ornithologen in den Nationalparks haben die Möglichkeit, eine Vielzahl einheimischer Arten sowie Zugvögel zu beobachten. Zu den exotischsten Arten in Uganda zählen der Schuhschnabel, der Rwenzori und der Riesen-Turako, die Afrikanische Eidechse, der Große Drache und viele, viele mehr.
Ugandas abwechslungsreiche Landschaften und Klimazonen - von den schneebedeckten Rwenzori-Bergen, dem Albert Rift, den Bergwäldern der Virunga-Vulkane bis zu den Wüstenebenen in Kidepo - bieten fantastische Bedingungen für die Vogelbeobachtung. Sogar Reisende, die keine Ornithologen sind, sind von dem Reichtum und den reichen Farben der hier vorkommenden Arten überrascht.
Uganda hat zwei schöne Bergwandergebiete – das Rwenzori-Gebirge und den Mount Elgon Nationalpark. Beide Regionen bieten tolle Landschaften und sind weit weniger überlaufen als andere Trekkinggebiete in Afrika.
Rwenzori-Gebirge
Das über 5.100 m hohe Rwenzori-Gebirge, auch Mondberge genannt, ist mit seinen schneebedeckten Gipfeln eines der beeindruckendsten Wanderziele Ostafrikas. 1994 wurde der gleichnamige Nationalpark in die Weltnaturerbeliste der UNESCO aufgenommen. Anders als die berühmten Nachbarn, wie der Mount Kilimanjaro oder der Mount Kenia, sind die Rwenzoris noch ein echter Geheimtipp. Die meisten Wanderwege verlaufen unterhalb der Schneegrenze von 4.500 m. Die Tour auf dem Central Circuit Trail dauert sieben Tage. Auf dem Kilembe Trail muss man für den Trek acht Tage einplanen. Die Gipfel Mount Stanley, Mount Speke und Mount Baker sollten allerdings nur von erfahrenen Bergsteigern bestiegen werden.
Mount Elgon Nationalpark
Der höchste Gipfel des Mount Elgon Nationalpark, der Wagagai, ist 4.231m hoch und damit der achthöchste Berg Afrikas. Er ist nicht allzu schwer zu besteigen und das ganze Jahr über zugänglich, wobei die beste Reisezeit von Juni bis August und von November bis März ist. Es gibt mehrere Wanderwege in unterschiedlichen Längen. Am beliebtesten ist die Ein-Tages-Wanderung zu den Sipi Wasserfällen, die beeindruckende 99 Meter hoch sind.
VICTORIASEE
Der Victoriasee ist der größte tropische Binnensee und der zweitgrößte Frischwassersee der Welt. Seine Oberfläche hat in etwa die Größe Bayerns. Uganda, Tansania und Kenia teilen sich den See. Am ugandischen Ufer liegen die beiden großen Städte Jinja und Entebbe. Aber auch von Kampala aus, ist der Victoriasee gut zu erreichen.
SSESE-INSELN
Das Ssese Archipel liegt im nordwestlichen Teil des Victoriasees und umfasst 84 einzelne Inseln. Einige davon sind groß und dicht besiedelt, andere sind klein und menschenleer. Alle Inseln bieten üppige Wälder voller Wildtiere, herrlich leere Strände und freundliche Gastgeber.
MABAMBA SUMPF
Der 100 km² große Mabamba Sumpf befindet sich am nördlichen Ufer des Victoriasees und ist nur 12 km von Entebbe entfernt. Rund 300 Vogelarten wurden hier erfasst. Die örtliche Gemeinde bietet im Rahmen eines Projekts Einbaum-Kanutouren an.
NIL
Der Nil fließt neben Uganda durch acht weitere Länder und ist der längste Fluss der Welt. In Uganda gliedert sich der lange Fluss in den Victoria-Nil und den Albert-Nil. Im Jahre 1862 hat der Engländer Jon Hanning Speke die eigentliche Nilquelle, den Flussaustritt am Victoriasee, entdeckt. Der Nil ist heute unter anderem für Adrenalinjunkies ein geeignetes Reiseziel. Bei Jinja werden unter anderem Rafting-Touren und Bungee-Jumping – mit Eintauchen in den Nil – angeboten.
KRATERSEEN
Innerhalb des Albertine Rift Tals gibt es mehr als 30 Kraterseen, die sich auf einer 10 km langen Strecke zwischen Kibale und Fort Portal befinden und für eine atemberaubende Landschaft sorgen. Eine Vielzahl von High-End Unterkünften sind die perfekte Alternative, um sich in der Nähe des Nationalparks aufzuhalten.
BUNYONYI SEE
Bunyonyi heißt übersetzt „Platz der kleinen Vögel“. Der Name hängt auch mit den vielen Webervögel-Kolonien, die entlang des Ufers leben, zusammen. Am See sind aber insgesamt über 200 Vogelarten, auch größere, zu finden. Es gibt 29 Inseln, von denen einige faszinierende historische Stätten, Handwerkszentren und farbenfrohe Märkte besitzen. Mehrere der Inseln können mit einem kleinen Fischerboot erreicht werden. Reisende können außerdem am ein- oder mehrtägigen Kanu-Trekking teilnehmen.
Ugandas Kultur besteht aus einem bunten Mosaik aus Musik, Kunst und Handwerk. Über 40 verschiedene Völker, die über 30 Sprachen sprechen, leben hier friedlich zusammen – einige von ihnen noch immer sehr ursprünglich und ländlich. Die ältesten Volksgruppen des Landes sind die Batwa und die Bambuti Pygmäen.
ZENTRALREGION
Die Zentralregion wird vor allem von dem Bantu sprechenden Volk der Baganda bevölkert. Buganda ist auch heute noch ein Königreich. Staatsoberhaupt ist der König, lokal bekannt unter dem Namen Kabaka. Zurzeit ist Ronald Mutebi II König des Königreichs. Die Baganda sind sehr familienorientiert. Polygamie war hier, soweit die Männer mehrere Frauen versorgen konnten, keine Seltenheit. In dieser Region des Landes war diese Form des Zusammenlebens gegenüber dem restlichen Uganda am verbreitetsten. Traditionelles Essen der Baganda ist noch heute Matooke, also Kochbananen, die geschält, in Bananenblätter gewickelt und gedünstet und anschließend zu einem goldgelben und saftigen Brei zerdrückt werden
OSTEN
Auch im östlichen Teil des Landes lebt eine Vielzahl von unterschiedlichen Stämmen, unter ihnen die Bagisu, Basamia/Bagwe, Basoga, Bagwere, Iteso, Japadhola und Sebei. Auch in diesem Teil des Landes gibt es ein Königreich, das der Basoga. Ihr König nennt sich Kybazinga. In dieser Region hat die Mitgift, wie im restlichen Teil des Landes, einen hohen Stellenwert. Sie wird häufig in Form von Schafen, Kühen und Ziegen gezahlt. Die Höhe wird zwischen den zukünftigen Schwiegereltern vereinbart. In diesem Teil des Landes gibt es eine Vielzahl von Tänzen, die für verschiedene Festlichkeiten bestimmt sind. Es gibt zum Beispiel Tänze zur Feier von Zwillingsgeburten oder einen Tanz zur Kommunikation mit dem Überirdischen. Ein traditionelles Gericht im Osten ist Kamaleewa, weiche Bambussprossen, die eine Delikatesse der Bagisu sind. Diese Sprossen werden nach der Ernte zunächst ausgekocht, später dann sonnengetrocknet und im Anschluss zubereitet.
NORDEN
Im Norden leben viele verschiedene Stämme, unter anderem Acholi, Langi, Alur, Kakwa und Lugbara. Im Norden der Region leben die Acholi und die Langi, in der westlichen Nil-Region die Alur, Lugbara und Madi. Die Acholi und die Langi sind Ackerbauern. Ein traditionelles Essen ist Akaro, eine Kombination aus Hirse, Sorghum und Kassava. Ein weiteres traditionelles Gericht ist Malakwang, ein etwas saurer Erdnussbrei, der meist mit Süßkartoffeln gereicht wird.
WESTEN
In der westlichen Region leben unter anderem Bakonjo/Bamba, Batooro, Banyoro, Banyankole, Bakiga, Bafumbira und Bachwezi. Am bekanntesten sind aber die Ankole. Ihre braunen Rinder mit den sehr langen Hörnern, tragen den gleichen Namen und sind weltweit bekannt. Die Ankole sind sehr stolz auf diese Tiere, die traditionell nicht geschlachtet sondern nur gemolken werden. Ihr König war traditionell nicht nur Herrscher und Eigentümer aller Rinder, sondern auch über alle Frauen. Da schlanke Frauen als kraftlos galten, wurden diese, wenn sie das Interesse des Königs geweckt hatten, mit fetter Milch gemästet.
Ein traditionelles Gericht der Region ist Eshabwe, das wird von den Banyankole gegessen. Es besteht aus Butterschmalz, abgeschöpft von Milch, das gemeinsam mit Akaro, also Hirsebrei gegessen wird.
NDERE CENTRE
Das Ndere Centre befindet sich in der Hauptstadt Kampala. In über 40 originalgetreuen ugandischen Tänzen und Liedern werden die unterschiedlichen Ethnien und Ugandas traditionelle Königreiche vorgestellt. Ein Moderator führt komödiantisch durch die Show, gibt Hintergrundwissen und unterhält sein Publikum mit lustigen Anekdoten aus dem Alltag der Ugander. Mit ihrer Arbeit möchte die Gruppe die Traditionen des Landes bewahren. Die Vorstellungen finden immer mittwochs, freitags und sonntags statt.
Weitere Informationen finden Sie hier:
www.ndere.com
BATWA TRAIL
Die Batwa sind ein Pygmäen Stamm und waren einst Jäger, Sammler und Krieger. Sie lebten im dichten Regenwald am Fuße der Virunga Vulkane, der heute durch den Mgahinga und den Bwindi Nationalpark geschützt wird. Heute zeigen Mitglieder des Volks interessierten Besuchern, während einer geführten Tour entlang des Batwa Trail im Mgahinga Nationalpark, ihre ursprüngliche Lebensweise. Sie demonstrieren unter anderem Jagdtechniken, zeigen, wie Bambusbecher hergestellt werden, wie Feuer gemacht wird und erklären den Besuchern die Nutzung von Heilpflanzen. Zum Schluss der Tour werden die Besucher in die heilige Ngarama Höhle, in der einmal der Batwa König lebte, eingeladen. Dort verabschieden die Frauen des Volkes die Gäste mit einem zeremoniellen Lied. Es sind sowohl Halb- als auch Ganztagestouren möglich.
Denkst du an Abenteuer? Dann auf zum Rafting!
Sie haben keine Ahnung, wie viel Spaß Sie erleben werden, wenn Sie zu einer der wildesten Aktivitäten hier in der Perle Afrikas kommen.
Für Abenteurer wäre ohne eine mindestens eintägige Wildwasser-Rafting-Reise keine Safari nach Uganda vollständig.
Direkt an der Quelle des Nils (dem längsten Fluss der Welt) erleben und erobern Sie dieses wilde Wasser.
Wo kann man es machen:
Reisende, die zu Safaris nach Uganda kommen, können auch Wildwasser-Rafting an den Itanda-Wasserfällen in Jinja, der Rafting-Basis am Nilufer in Ostuganda, genießen.
Beste Zeitt:
Rafting kann das ganze Jahr über täglich durchgeführt werden, wobei Trockenzeiten zwischen Januar - April und Juli - Oktober am günstigsten sind.
Ist z. B. im Lake Mburo Nationalpark möglich
Ist z. B. im Lake Mburo Nationalpark möglich
Möglichkeit besteht im Murchison Falls Nationalpark
Ngamba Island liegt 23 km südöstlich von Entebbe im Victoriasee. Die ca. 40 Hektar große Insel Ngamba ist die Heimat von 49 verwaisten Schimpansen, die aus ganz Uganda gerettet wurden. Tagesauflüge und mehrtätige Reisen sind eine gute Möglichkeit, um die Schimpansen aus der Nähe zu beobachten und sich mit den faszinierenden Menschenaffen zu beschäftigen.
Das Schutzgebiet für Schimpansen wurde 1998 vom Chimpanzee Sanctuary and Wildlife Conservation Trust gegründet. Besucher können nicht nur die Fütterung der Tiere beobachten, sondern auch an einstündigen geführten Spaziergängen mit den Schimpansen teilnehmen. Hier kommt man den Tieren so nah, wie sonst nirgends in Uganda. Die Teilnehmerzahlen für diese Tour sind stark begrenzt. Auf Ngamaba Island können Besucher aber nicht nur Schimpansen beobachten. Hier leben außerdem Flusspferde, Fischotter, Nilwarane und viele Wasservögel. Für alle, die noch mehr über das Schutzprogramm erfahren möchten, werden in komfortablen Zelten auch Übernachtungen angeboten. Diese Gäste sind herzlich eingeladen, auch bei den Fütterungen und Pflege der Tiere mitzuhelfen.
Der höchste Gipfel des Mount Elgon Nationalpark, der Wagagai, ist 4.231 m hoch und damit der achthöchste Berg Afrikas. Er ist nicht allzu schwer zu besteigen und das ganze Jahr über zugänglich, wobei die beste Reisezeit von Juni bis August und von November bis März ist.
Es gibt mehrere Wanderwege in unterschiedlichen Längen. Am beliebtesten ist die Ein-Tages-Wanderung zu den Sipi Wasserfällen, die beeindruckende 99 m hoch sind. Beim Mount Elgon handelt es sich um einen Vulkan, der vor ca. 10 Mio. Jahren das letzte Mal ausbrach. Die Vulkanform ist heute nur noch schwer zu erkennen, da Erosionsprozesse die Gestalt des Berges in der langen Zeit erheblich verändert haben. Geologen gehen heute sogar davon aus, dass er einmal höher war als der Mount Kilimanjaro oder der Mount Kenia.
Ein Aufenthalt von mindestens drei bis vier Nächten ist empfehlenswert, je nach Trekkingroute.
Im Nordosten Ugandas, nahe der Grenzen zu Kenia und dem Südsudan, liegt der Kidepo Valley Nationalpark. Der 1.442 km² große Park liegt relativ abgelegen, bietet aber das größte Artenspektrum aller Nationalparks in Uganda und gilt daher als Geheimtipp unter Touristen.
Die Landschaft besteht aus weiten Savannen mit einem beeindruckenden Bergmassiv im Hintergrund. Der Nationalpark beheimatet Löwen, Elefanten, Büffel, Rothschild-Giraffen, Antilopen und zwei verschiedene Kudu Arten. In dieser Gegend leben über 470 Vogelarten von denen 60 nirgendwo sonst in Uganda zu finden sind.
Ein Aufenthalt von drei Nächten ist empfehlenswert.
Der Murchison Falls Nationalpark bietet eine hervorragende Möglichkeit, Wildtiere zu beobachten. Der 3.840 km² große Park wird vom Nil in zwei Teile geteilt. Das Gebiet nördlich des Nils macht zwar nur ein Drittel der Gesamtfläche aus, beheimatet aber dennoch 80 % der im Park lebenden Tiere.
Die Vielzahl an unterschiedlichen Tierarten macht den Nationalpark besonders beliebt. Parkbesucher können unter anderem Antilopen, Elefanten, Rothschild-Giraffen, Löwen und Leoparden sehen. Im westlichen Teil des Parks befinden sich die Murchison Falls, denen der Park seinen Namen verdankt. Der Nil stürzt hier durch eine sieben Meter breite Schlucht 47 m in die Tiefe. Die Murchison Falls können während einer Bootstour vom Wasser aus betrachtet werden.
Es empfiehlt sich ein Aufenthalt von zwei oder drei Nächten..
Das Highlight in Kibale ist ganz eindeutig die in Afrika einzigartige Begegnung mit wildlebenden Schimpansen. Der Park beherbergt mehr als 1.000 dieser Menschenaffen. Die an die Besuche von Menschen gewöhnte Gemeinschaft an Schimpansen besteht in Kibale aus mittlerweile 120 Tieren – ein Treffen mit ihnen ist also sehr wahrscheinlich.
Reisende können entweder morgens oder nachmittags an einer Wanderung zur Gruppe teilnehmen oder aber einen Tag lang beobachten, wie Ranger eine Gruppe Schimpansen an den Menschen gewöhnen. Aber nicht nur aufgrund des Schimpansen-Trackings ist Kibale einen Besuch wert. Während zwei- bis dreistündiger, viereinhalb Kilometer langer Spaziergänge zum nahegelegenen kommunalen Projekt in Bigodi können Besucher Vögel und andere Affenarten beobachten. Hier leben nahezu 335 verschiedene Vogelarten – vier von ihnen sind in keinem anderen Nationalpark zu finden. Die Region beherbergt auch die meisten Primatenarten Afrikas und daher ist es nicht selten, dass Besucher acht der 13 in Uganda ansässigen Primatenarten zu sehen bekommen. Während einer Nachtwanderung durch den Nationalpark können außerdem Pottos, Dscheladas oder Chamäleons entdeckt werden.
Ein Aufenthalt von einer bis zwei Nächten ist empfehlenswert.
Der Park, der im äußersten Westen Ugandas liegt, und entlang der kongolesischen Grenze bis hin zum Albertsee verläuft, schützt den 220 km² großen Bwamba Forest, den einzigen echten Tiefland-Regenwald Ugandas.
Der Semliki Nationalpark beheimatet Tiere, die sonst nirgendwo in Ostafrika zu finden sind, unter ihnen elf Säugetierarten (Hirschferkel, zwei Arten an Flughörnchen und sechs Fledermausarten) und über 35 verschiedene Vogelarten. Insgesamt gibt es im Park mehr als 400 Vogelarten. Reisende, die sich für Schmetterlinge interessieren, finden hier mehr als 300 verschiedene Arten.
Es bietet sich ein Aufenthalt von ein bis zwei Nächten an.
Das über 5.100 m hohe Rwenzori-Gebirge, auch Mondberge genannt, ist mit seinen schneebedeckten Gipfeln eines der beeindruckendsten Wanderziele Ostafrikas. 1994 wurde der gleichnamige Nationalpark in die Weltnaturerbeliste der UNESCO aufgenommen.
Anders als die berühmten Nachbarn, wie der Mount Kilimanjaro oder der Mount Kenia, sind die Rwenzoris noch ein echter Geheimtipp. Die meisten Wanderwege verlaufen unterhalb der Schneegrenze von 4.500 m. Die Tour auf dem Central Circuit Trail dauert sieben Tage. Auf dem Kilembe Trail muss man für den Trek acht Tage einplanen. Die Gipfel Mount Stanley, Mount Speke und Mount Baker sollten allerdings nur von erfahrenen Bergsteigern bestiegen werden.
Der Queen Elizabeth Nationalpark ist einer der bekanntesten Nationalparks in Uganda. Er befindet sich in Westuganda, direkt an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. Der Park hat eine sehr abwechslungsreiche Landschaft, die neben Buschland, Savanne und Feuchtwäldern auch Flüsse und Seen umfasst. Er gliedert sich in die beiden Sektionen Mweya und Ishasha.
Mweya-Sektion
Die beliebteste Aktivität in dem zentral-nördlichen Gebiet Mweya ist eine idyllische Bootsfahrt durch den Kazinga Kanal, der den Edwardsee und den Georgesee miteinander verbindet. Neben einer Vielzahl von Vogelarten können während der Fahrt Elefantenherden, Kaffernbüffel, Nilpferde und Antilopen beobachtet werden. In dem Park leben 610 Vogelarten. In Mweya, besonders in der Kasenyi Prärie, kann während Pirschfahrten eine Vielzahl von Tieren unter anderen auch Löwen und Leoparden beobachtet werden. Queen Elizabeth gilt als einer der tierreichsten Nationalparks Afrikas. Reisende können die Gegend aber auch aus der Luft im Heißluftballon erkunden.
Auch hier bietet sich ein Aufenthalt von zwei bis drei Nächten an.
Ishasha-Sektion
Das Ishasha Gebiet liegt im südwestlichen Teil des Queen Elizabeth Nationalparks. Es verläuft südlich vom Edwardsee, entlang der Grenze zum Kongo und ist hauptsächlich für seine auf Bäume kletternden Löwen bekannt. Die Löwen in Ishasha sind neben ihren Artgenossen nahe des Manyarasees in Tansania, die einzigen, die dieses Verhalten, für das es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, zeigen. Die Wildkatzen bevorzugen vor allem Feigenbäume und klettern vor der Abenddämmerung zurück auf die Erde. Für viele Besucher hat es den Vorteil, dass die Tiere auch von der Straße aus gut zu sehen sind und nicht im dichten Buschgrass verschwinden. In Ishasha gibt es eine Vielzahl weiterer Wildtiere. Das Gebiet ist noch wenig besucht und so begegnen Touristen im Park nur sehr wenigen anderen Fahrzeugen.
Ein Aufenthalt von mindestens einer Nacht ist empfehlenswert.
Der Bwindi Impenetrable Forest, ein dicht bewachsener und sehr alter Regenwald, zählt zu den Wäldern Afrikas mit der größten Bio-Diversität. Er beheimatet die Hälfte aller auf der Welt verbleibenden Berggorillas – ungefähr 440 Tiere – und darüber hinaus über 350 Vogelarten.
Die Wanderungen zu einer der momentan 13 habituierten Berggorilla-Familien starten an vier verschiedenen Orten – in Ruhija, Rushaga, Nkuringo und Buhoma. Der Startpunkt hängt mit der Gorillagruppe zusammen, zu der die Besucher aufbrechen werden. Damit die Verhaltensmuster der Tiere nicht verändert werden, dauert ein Besuch bei einer Gorilla-Familie nie länger als eine Stunde. Die Gruppengröße ist auf acht Besucher begrenzt. Neben Berggorillas und diversen Vogelarten leben im Bwindi Nationalpark noch mindestens 14 Schlangen- und 43 Repitilienarten und mehr als 300 Schmetterlingsspezies. In der Region haben Reisende die Chance mehr über die Kultur der Batwa zu erfahren. Die Batwa werden auch als Waldmenschen bezeichnet und sind ein Pygmäen-Stamm, der ursprünglich im Regenwald zu Hause war. Es können spezielle Touren gebucht werden, die den Besuchern die Geschichte der Batwa näher bringen.
Ein Aufenthalt von zwei bis drei Nächten ist empfehlenswert. Vor dem Buchen einer Unterkunft sollte man sich eine Genehmigung für das Gorilla-Tracking besorgen. Diese sind limitiert. Die Tracks variieren in ihrer Länge und im Schwierigkeitsgrad. Die Besucher werden den Wanderrouten entsprechend ihrem Fitnesslevel zugeteilt.
Der Mgahinga Gorilla Nationalpark ist 38 km² groß und befindet sich auf einer Höhe von 2.230 bis 4.127 m. Er liegt im Südwesten Ugandas und grenzt an Ruanda und die Demokratische Republik Kongo. Auf der ugandischen Seite lebt permanent nur eine, an den Menschen gewöhnte Gorillagruppe.
Da sich diese Gruppe nicht nur in Uganda, sondern auch in Ruanda oder der Demokratischen Republik Kongo aufhält, ist es nicht unüblich, dass das Gorilla-Tracking über die Grenze nach Ruanda ausgeweitet wird. Da die Gorillagruppe häufig und unvorhersehbar die Grenze überschreitet, gibt es für Reisende die Möglichkeit auch kurzfristig eine Genehmigung zum Gorilla-Tracking zu erhalten. Neben Gorillas sind im Mgahinga Nationalpark zwischen 3.000 und 4.000 Goldmeerkatzen beheimatet. Seit über zehn Jahren wird im Park das Tracking dieser Primatenart angeboten. Zum Nationalpark gehören außerdem die drei erloschenen Vulkane Muhavura, Gahinga und Sabinyo, die bestiegen werden können. Auch in diesem Nationalpark können Reisende einen Einblick in das Leben des Batwavolks, den ehemaligen Waldmenschen, erhalten. Einmal täglich wird eine Wanderung auf dem sogenannten Batwa-Trail angeboten und von einem Batwa-Führer begleitet. Die Tour führt unter anderem in die Garama-Höhle.
Ein Aufenthalt von mindestens zwei bis drei Nächten ist empfehlenswert.
Der kleine, aber wunderschöne Lake Mburo Nationalpark (260 km²) liegt im Südwesten Ugandas, in der Nähe der Stadt Mbarara. Der Park besteht aus offenem Grasland, Akazienwäldern, Sümpfen und einigen kleinen Seen.
Der größte See, der Lake Mburo liegt inmitten des Parks. Während der Trockenzeit können hier besonders gut Tiere beim Trinken beobachtet werden. Der Park ist die Heimat von Ugandas einziger Impala Population. Außerdem finden sich hier eine Vielzahl von Zebras und weiteren Wildtieren, einschließlich Elenantilopen und Giraffen. Da es im Lake Mburo Nationalpark keine Löwen gibt, sind die anderen Wildtiere sehr entspannt. Das ermöglicht die einzigartigen Fußsafaris durch den Park. Reisende können auch an Reitsafaris teilnehmen.
Der kleine Nationalpark eignet sich für Kurzaufenthalte oder als Stopover auf dem Weg nach Bwindi.